Die Metropole Hongkong in vier Tagen entdecken

Hongkong ist eine Stadt, die reich an faszinierenden Sehenswürdigkeiten, kulturellen Schätzen und kulinarischen Genüssen ist. In nur vier Tagen kannst du eine Vielzahl von Erfahrungen machen und das Beste aus deinem Aufenthalt herausholen.

Multikulturelles Hongkong

Aufgrund der britischen Kolonialzeit ist auch heute die englische Sprache neben der chinesischen sehr gegenwärtig und beide gelten als offizielle Amtssprachen. Für die Touristen bedeutet das im Umkehrschluss einfaches Zurechtfinden in der Stadt und schnelle Kontaktschließung mit den Einheimischen. Verglichen mit anderen chinesischen Metropolen ist Hongkong ein Ruhepol mit westlichen Standards. Im Klartext, du wirst nicht sofort umgerannt oder angerempelt, sondern erst nach einigen Minuten. In der Eile ruft man dir ein nett gemeintes `Sorry` hinterher und hastet weiter. Also sehr westlich!

Hongkong ist ein sehr sicheres Reiseziel. Auf deiner Hongkong Reise, wirst du viele Alleinreisende treffen, die dir das bestätigen werden. Natürlich darf aber auch hier der normale Menschenverstand nicht ausgeschaltet werden. Im Vergleich zu anderen Ländern punktet Hongkong mit einem unglaublich schnellen High-Speed-Internet, bei dem das Surfen und Arbeiten richtig Spaß macht. Die Menschen werden dir in dieser Metropole sehr respektvoll und auf Augenhöhe begegnen, dazu trägt sicherlich Englisch als Amtssprache und der generell multikulturelle Faktor Hongkongs bei.

Wolkenkratzer Hongkong
Hong Kong © Photo by bady abbas on Unsplash

Tag 1: Unterkunft und kulinarische Highlights

In der drittgrößten Metropole Chinas wird auch das Wohnen zu einer Herausforderung. Die Lebenshaltungskosten sind nicht ohne, das wirst du im Vorfeld bestimmt wissen. Hong Kong ist ganz klar: teuer! Entweder hast du deine Unterkunft schon im Voraus gebucht oder du bist ganz spontan und setzt dich nach deiner Ankunft in ein Café und durchforstest einmal das Internet um deine Unterkunft für die nächsten Tage zu finden. 

Egal ob du vorher oder erst in Hongkong selbst deine Unterkunft buchst, dir wird schnell auffallen, dass die Unterkünfte ziemlich klein sein können - also wenn du von zu Hause aus buchst, vergleiche verschiedene Angebote und verschiedene Preise (es macht also durchaus Sinn, dass du dir vorher Gedanken zu deiner Unterkunft machst). 

Wenn du dich dann von deinen Reisestrapazen erholt hast, lauern hinter jeder Ecke dieser Stadt die tollsten Sachen wie zum Beispiel Cafés, Bars und einfache Essensstände, die mit europäischen oder traditionellen Köstlichkeiten locken. So deckt Hongkong nicht nur jeden Geschmack, sondern auch jeden Geldbeutel bestens ab und bietet Neues für Experimentierfreudige. Aufgrund Hongkongs günstiger Lage zum Meer wirst du dich wahrscheinlich oft für Sushi entscheiden und du wirst mit Sicherheit nicht enttäuscht werden. Preiswert gutes Sushi liegt bei circa zehn Euro pro Person, nach oben gibt es allerdings keine Grenzen. 

Ein absolutes Schlemmer-Highlight ist das taiwanesische Restaurant Din Tai Fung. Angeboten werden traditionelle chinesische Speisen unter anderem lecker gefüllte Teigtaschen, Nudeln, Wantans und vieles mehr. Doch die wahre Besonderheit der Location ist noch nicht verraten: Das Din Tai Fung ist wohl das günstigste Michelin Restaurant der Welt und wurde seit Beginn 2010 mit einem Stern ausgezeichnet. 

Sushi Teller
Sushi in Hong Kong  © Photo by Jakub Dziubak on Unsplash

Tag 2: Victoria Peak

Der Victoria Peak ist auf alle Fälle ein Muss für all diejenigen, die zum ersten Mal Hongkong besuchen. Der Ausblick ist einmalig und wirklich atemberaubend. Hier bleibt der wow Effekt nicht aus und für alle sonst so untalentierten Fotografen eröffnet sich sogar die Chance zum Postkarten-Schnappschuss, vorausgesetzt das Wetter spielt mit. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Peak zu kommen, ob mit der Tram, dem Stadtbus, zu Fuß oder bequem mit dem Taxi, für jedermann ist etwas dabei und auch die Preise sind erschwinglich.

Eine absolute Empfehlung ist die nahe gelegene Wooloomooloo Rooftop Bar, die sich in einem Bürogebäude auf dem einunddreißigsten Stockwerk versteckt. Neben dem Ambiente bietet diese Skybar einen umwerfenden Ausblick auf den Ortsteil Causeway Bay sowie Happy Valley.

Sowohl Einheimische als auch Touristen springen hier zu aktuellen Musikbeats umher oder gönnen sich einen gediegenen Digestif. Ob in Restaurants oder Bars, fast überall gibt es sogenannte Servicegebühren auf die eigentliche Rechnung. Diese belaufen sich auf circa zehn Prozent des Gesamtbetrages. Bei einem überdurchschnittlich guten Service ist es jedem freigestellt, noch obendrauf einen Tip zu geben.

Blick auf die Stadt Hong Kong
Hong Kong City © Photo by Florian Wehde on Unsplash

Tag 3: Hongkongs Erholungsoase

Auf der Suche nach Strand und Erholung wird es dich bestimmt nach Stanley Beach verschlagen, einem touristischen Städtchen an der Stanley Bay und etwa 25 Minuten entfernt von Hongkong City. Hier erwarten dich zahlreiche Wassersportaktivitäten. Für umgerechnet circa zwei Euro kannst du mit dem Minibus Nr. 40 zum Stanley Market fahren. Für einen Moment kannst du die Wolkenkratzer Hongkongs und deren Menschenmassen vergessen, denn auf der Fahrt kannst du grüne Hügel mit großen Villen bestaunen. 

Tag 4: Star-Fähre über den Victoria Hafen nach Kowloon

Auch heute noch ist die Star-Fähre sowohl bei Touristen als auch Einheimischen gleichermaßen beliebt. Zudem ist es wohl die kostengünstigste Variante von Hongkong Island nach Kowloon Peninsula zu kommen und definitiv eine mit der besten Aussicht auf Hongkongs Skyline. Die Fähren verkehren alle zehn Minuten und eine einfache Fahrt liegt bei ungefähr 0,40 Euro pro Person. Alternativ dazu kommt die Metro oder das Taxi infrage, wobei man hier mit höheren Preisen rechnen sollte.

Im internationalen Vergleich kann sich Kowloon aber in jeder Hinsicht sehen lassen. Langeweile kommt in Hongkong nicht auf, so bietet auch Kowloon von Entertainment, Shopping sowie Nachtleben alles, was das Herz begehrt. Auf dieser Seite der Stadt ist es noch prunkvoller, noch glamouröser und noch aufregender, zumindest hat es den Anschein.

Lebendige Hotels und schimmernde Schaufenster von Luxusboutiquen der Haute Couture sind hier so alltäglich wie bunte nächtliche Märkte und preiswertes Essen. Das 1881 Heritage ermöglicht den Einblick in die längst vergangene viktorianische Ära Hongkongs und ist allein wegen der aufwendigen Architektur sehr zu empfehlen. Ein Cafébesuch ist hier durchaus drin, für Einkäufe in den renommierten Modehäusern solltest du allerdings eher die goldene Kreditkarte parat halten.

Blick auf ein Schiff was zum Hafen von Hong Kong fährt
Hafen Hong Kong  © Photo by Julian Leung on Unsplash